Am 23. Oktober konnten in schwierigen Tarifverhandlungen ein vorläufiges Tarifergbnis erreicht werden. Die NGG Lübeck hat zur Mitgliederversammlung eingeladen um das vorläufige Ergbnis vorzustellen und mit den Mitgliedern zu besprechen.
Erneut sind die Beschäftigten der Süßwarenindustrie auf die Straße gegangen, für einen angemessenen Tarifabschluss und gegen die Blockadehaltung der Arbeitgeber. Neben den Betrieben aus Lübeck und Bad Schwartau waren diesaml auch Betriebe aus Hamburg dabei. Ca. 550 Beschäftigte haben deutlich gemacht, dass sie es ernst meinen.
Die Tarifkommission fand keine Worte mehr für das Verhalten der Arbeitgeberseite. Man verlangte ein Entgegenkommen und war selber nicht dazu bereit. Offensichtlich haben die Warnstreiks ihre Wirkung verfehlt und es wird nun über tagelange Ausstände nachgedacht. Wer sich das leisten kann, der kann sich bestimmt auch eine ordentliche Lohnerhöhung leisten.
Neben den Verhandlungen zu einer Entgelterhöhung laufen bereits seit Jahren Verhandlungen zu einem neuen Tarifvertrag, der die Eingruppierung in der Süßwarenindustrie neu und vor allem fairer regeln soll. Diese Verhandlungen sollten in der Woche 34 (20. - 22.08.) stattfinden. Da aber Warnstreiks in der Süßwarenindustrie zu einer angemessenen Entgelterhöhung stattgefunden haben, hat der Bundesverband der deutschen Süßwarenindustrie die Verhandlungen zur Eingruppierung abgesagt. Der Geschäftsführende Hauptvorstand der NGG hat hierauf mit einem offenen Brief geantwortet. Die Absage, der offene Brief und auch ein Flugblat können nachfolgend eingesehen werden. Bei Fragen hierzu steht die NGG Lübeck gerne zur Verfügung.
In der NGG Region Lübeck haben am 12. August ca. 650 Beschäftigte der Firmen Carstens Marzipan, Niederegger und Schwartauer Werke gezeigt, dass es ihnen nicht egal ist, wie viel sie als Lohnerhöhung bekommen.
Wertschätzung drückt sich insbesondere auch durch gute und angemessene Lohnerhöhungen aus. Ob das die Arbeitgeber verstehen werden, das zeigt sich bei der nächsten Tarifverhandlung am 28. August.
Wenn es ein muss, wir sind bereit für mehr...